Camping Eldorado Ötztal

Ötztaler Naturcamping, Huben (A)

Das Ötztal ist eine Ferienregion der Superlative. Mit 67 km ist es das längste Seitental des Inntals und mit einer Ausdehnung von 140 km² das größte Gletscherskigebiet der Ostalpen. Treffpunkt vieler Wanderer und Bergsteiger ist der von Ernst Kuprian geführte, am Waldrand gelegene Ötztaler Naturcamping in Huben, 3 km von Längenfeld entfernt. Hier kann der Gast auf Wiesenstellplätzen einen ruhigen, erholsamen Urlaub genießen. Top-Sanitäranlagen, modernste, winterfeste Wasseranschlüsse, sogar WLAN, sind vorhanden. Ein kleiner Bach bietet den Kindern einen idealen Platz zum Spielen. Das platzeigene Café „Beim Ernst“ lädt ein zum geselligen Beisammensein. Neueste Attraktion ist die in Eigenregie erbaute Mühle, die im Juni offiziell eingeweiht wurde.

lohbachmuhle

Thomas Müller von Campingnews war vor Ort, hat die Mühle besichtigt und sich mit Ernst Kuprian über dessen Beweggründe unterhalten, die Mühle auf dem Campingplatz (wieder) zu errichten. Heraus kam ein interessantes Gespräch, das wir im Folgenden im O-Ton gerne wiedergeben wollen: „Als Kind erinnere ich mich noch an die Ruine der alten Mühle. Ursprünglich standen an der Stelle zwei Mühlen und wurden bis in die 40-er Jahre betrieben. Das Fundament und das alte Gerinne waren noch zu sehen. Sie werden ungefähr 150 Jahre alt gewesen sein. Die Idee, die Mühle wieder aufzubauen, wurde bei uns am Stammtisch geboren. Einer der Bauern erzählte, dass er das Mahlwerk, die Mühlsteine, den Beutelkasten und die Gosse bei ihm in der Scheune stehen hat und falls ich eine Mühle bauen möchte, er mir das alles zur Verfügung stellen würde. Und für unsere Gäste, die hauptsächlich Wanderer, Bergsteiger und Naturliebhaber sind, wäre das etwas besonderes und für unseren Naturcamping eine Bereicherung. Da entschlossen wir uns, die Mühle wieder neu aufzubauen. Von dem Entschluss bis zur Verwirklichung war es ein ziemlich langwieriger Prozess, der mit vielen Hürden gespickt war. Wir mussten wasser-, naturschutz- und umweltschutzrechtliche Genehmigungen einholen. In diesem Zuge konnten wir noch die Genehmigung zur Erweiterung des Campingplatzes mit Terrassenplätzen einholen. Im Frühjahr 2010 begannen wir mit dem Bau. Das Haus wurde wie früher in Blockbauweise gebaut und das Dach mit Lärchenholzbrettern gedeckt. Da ich selber Schreiner gelernt habe, konnte ich viele Arbeiten selber machen, z. B. das Mühlrad, das einen Durchmesser von 3,60 m hat. Es ist oberschlächtig und wird durch dem von oben vorbeifließenden Lohbach gespeist. Mit Hilfe eines der letzten Mühlenbauers (der inzwischen verstorben ist) und seines Sohnes, der Maschinenschlosser ist, konnten wir in viel Kleinarbeit die Mühle aufbauen. Ein Biobau er aus der Nähe, der selbst eine Mühle betreibt, ist uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden. brotWir nutzen auch die Wasser kraft, um etwas Strom zu gewinnen und haben einen Generator eingebaut. Den Innenausbau habe ich im Herbst 2011 gemacht, es gibt außer dem Mahlraum einen Backraum zur Vorbereitung des Teiges für das Brot. Im Frühjahr 2011 wurde auch der Holzbackofen von zwei Südtiroler Bauern gemauert. Inzwischen ist die Lohbachmühle, wie sie heißt, fertiggestellt und wir konnten schon Korn mahlen und das Mehl zu Brot verarbeiten. Letzte Woche hatten wir die Eröffnung, es war ein schönes Fest. Im Sommer wird jeden Dienstag gemahlen und Brot gebacken.“ Wir von Campingnews können nur sagen: Hinfahren… anschauen… Urlaub machen… es lohnt sich!

Weitere Infos über den Ötztaler Naturcamping findet man im ECC Europa Camping- und Caravaningführer unter der Nummer A-0263b.

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