Die Kunst der Verführung

Campingpark Sanssouci am Ufer der Havel

Wer Urlaub im Campingpark Sanssouci in 14471 Potsdam macht, sollte jede Menge Zeit und viel Hunger mitbringen. Das hauseigene Restaurant, das den Blick auf die Havel freigibt und dank der Eichenmöbel sehr behaglich ist, ist in der Tat an jedem Abend des Aufenthaltes einen Besuch wert. Nicht nur, weil das aufmerksame und sehr freundliche Personal dem Gast das Gefühl vermittelt, er sei hier König, nein, auch und insbesondere weil alles, was aus der Küche kommt, wirklich wunderbar schmeckt. Wählt man als Starter einen Salat, so ist man sicher, frische grüne Blätter zu bekommen, entscheidet man sich für den mit der Geflügelbrust, so sind die Fleischstreifen zart, aber nicht zu weich, biegsam, aber nicht mürbe. Das macht Appetit auf mehr. Die Karte bietet für Liebhaber der vegetarischen und der fleischhaltigen Küche genügend, damit jeder nicht nur satt, sondern höchst zufrieden vom Tisch wieder aufsteht.

Gerade wenn die Sonne schwer auf dem Tag gelastet hat, ist vielleicht ein Thunfischsalat die richtige Wahl. Wer die Menüfolge lieber mit einer Suppe beginnen möchte, dem sei die im Osten Deutschlands typische Soljanka empfohlen, eine Reminiszenz an die frühere deutsch-sowjetische Freundschaft. Selbst die oft so biedere Hausmannskost wie das Schnitzel mit Champignons wird im Restaurant des Campingparks Sanssouci zum Erlebnis für den Gaumen, die frischkernigen Champignons sind umrahmt von einer Sauce, die der Zunge schmeichelt. Wunderbar zart ebenfalls das Schweinemedaillon, der Gorgonzola, der die Sauce wie eine Reise nach Italien schmecken lässt, harmoniert perfekt mit dem Fleisch. Auch das Rindersteak, das aus dem nahen Havelland kommt, lässt keine Wünsche offen. Wer aber – mit Blick auf die breite Havel draußen vorm Fenster – lieber Fisch mag, dem sei zum Havelzander geraten. Der kommt frisch aus dem Wasser, liegt weiß und zart auf einem kleinen Bett aus Lauch, er wird von Kartoffeln und einem Salat begleitet und ist gerade im Sommer eine wahre Wohltat. Die Forelle Müllerin wird nach alter Kunst zubereitet, der Gaumen freut sich, wenn sie von einem der wohl ausgesuchten Weißweine begleitet wird.

Das Restaurant kauft beim Fleischer des Vertrauens, und es erhält auch Wild aus dem nahen Wald, das sachgerecht abgehangen ist und von den Künstlern in der Küche traditionell liebevoll zubereitet wird. Der Wildschweinbraten wird selbstverständlich mit Rotkohl und Klößen serviert, und wer es gerne etwas leichter mag, dem sei die hausgemachte Wildsülze empfohlen. Selbstverständlich bietet die Karte auch eine große Auswahl für den Vegetarier, der Nudelauflauf mit saisonalem Gemüse zum Beispiel ist mit einem köstlichen Schafskäse überbacken und die Spaghetti mit der Knoblauchsauce sind genau im richtigen Maß draufgängerisch und überzeugen sicher den wahren Gourmet.

Kinder sind ebenso willkommen in dem Restaurant wie erwachsene Menschen. Die eigens für die jungen Besucher von einem Cartoonisten gestaltete Karte darf mit den Farbstiften, die beiliegen, ausgemalt werden. Die Fischstäbchen werden durch einen in Scheiben geschnittenen Fisch angedeutet, und das Eis am Ende der Kinderfreuden wird gerade von einem veritablen Eisbären gelutscht. Hier ist das Zusammenspiel von kindlicher Vorstellungskraft und Appetit anregenden Zeichnungen perfekt gelungen. Und weil wir nun schon beim Dessert angekommen sind: Die hausgemachte rote Grütze besticht durch die fruchtigen Ingredienzien ebenso wie durch die sämige, an etliche Paradiese denken lassende Vanillesauce. Ein wirklicher Genuss. So geht man gerne, gesättigt, zufrieden und durch allerlei körperliche Genüsse besänftigt in sein Bett, über das im Campingpark die alten Eichen schützend wachen.

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